Forst

Der Forst "Kleiner Waschbär" besteht seit Ende 2004, hat rund 300 Hektar und liegt rund um die Ortslage Knappenrode südöstlich von Hoyerswerda.

Knappensee

Die Waldflächen des Forstes grenzen unmittelbar an den Knappensee.

Der Ort Knappenrode wurde praktisch begründet durch die Kohlegrube Werminghoff.

Diese Kohlegrube brachte so wie alle Gruben nicht nur Kohlestaub, - sie brachte auch Arbeit und kulturelles Leben.

Das ehemalige sogenannte Alte Bad ist heute Bestandteil des Forstbetriebes und ist an den Anglerverein Knappenrode verpachtet, der jährlich etliche Veranstaltungen durchführt, die auch gern besucht werden, wie z. B. das Familienangeln. Hier wird neben dem Angeln das gesellige Leben gepflegt und an alte Traditionen angeknüpft.

Der Forstbetrieb reicht im Süden bis an den Knappensee heran, wo auch heute noch Urlauber die idyllische Ruhe am See genießen.

Bedingt durch die Ortslage Knappenrode ist der Wald sehr von Besuchern frequentiert, die Bewirtschaftung dadurch erschwert.

Trotzdem handelt es sich um einen interessanten Forst mit vielen Facetten, denn die Standortbedingungen reichen vom trockenen Sandboden einer Brandfläche (Königswarthaer Heide) über Mischwald am sogenannten Schwarzen Graben im Bereich Maukendorf , Flächen im Bereich des Spanteiches bis hin zur sogenannten Maukendorfer Kippe, welche durch bergbauliche Anschüttungen entstanden ist.

Waldimpressionen
Waldimpressionen

Diese Kippe stellt das Gegenstück zur armen Heidefläche dar, also mehr "Grüne Hölle". Hier wurde guter Boden verkippt und die darauf stockende Kiefer zeigte uns, daß hier auch anderes gut wachsen kann.

Entsprechend wurde der Waldbau in Angriff genommen und es wurden Douglasien, Buchen und sonstige Laub-Mischbaumarten gepflanzt.

Auf einer Brandfläche, - immerhin 16 Hektar wurde hauptsächlich Kiefer aufgeforstet, ergänzt durch Eichen, Hainbuchen und Linden.

kiefernjungpflanzen

Kiefernjungpflanzen.

Insgesamt wurden in den Jahren 2005 bis 2007 ca. 40 Hektar Wald umgebaut bzw. neu aufgeforstet.

Hier fühlen wir uns dem Generationenvertrag verpflichtet, wo jede Generation pflanzen und pflegen muß, aber auch ernten darf.

Gerade der Wald ist ungeeignet für kurze Sichtweisen und paßt somit auf den ersten Blick überhaupt nicht in unsere moderne Zeit, wo vieles nur noch kurzfristig bedacht wird.

Gerade hierin liegt die große Herausforderung, der wir uns gern annehmen.

Die Bewirtschaftung des Waldes erfolgt durch uns selbst, wobei wir bei größerem Holzeinschlag auf entsprechende Firmen zurückgreifen.

Kleinere Holzeinschläge motormanuell erledigen wir jedoch selbst, hierfür haben wir die entsprechende Rücketechnik.

Traktor

Teilweise wird auch mit Pferden gerückt.

Traktor

Gleiches gilt für die Aufforstung. Die Bodenvorbereitung erfolgt klassisch mit einem Waldpflug, gepflanzt wird per Hand.